Achtsamkeit lernen

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„Ich denke, also bin ich“ hat der französische Philosoph René Descartes einmal gesagt. Und es scheint, dass es alle Welt genauso sieht. Es wird gedacht und gegrübelt, ständig wirbelt etwas durch den Kopf. Wie würde es sich wohl anfühlen, wenn es im Geist mal für eine Weile ganz still wäre?

Achtsamkeit lernen

Wer Achtsamkeit lernt, kann das erfahren. Und wird das Gefühl lieben.

Hektische Zeiten verursachen Stress. Damit der nicht schädlich wird für die Gesundheit, können Sie in den Premium Clubs von Holmes Place die unterschiedlichsten Entspannungskurse buchen. Gut ausgebildete Trainer unterstützen Sie dabei, wirklich zur Ruhe zu kommen. Damit Sie besser mit stressigen Situationen umgehen können.


Was ist Achtsamkeit?

„Denke mal für einen Augenblick an nichts.“ Dieser gut gemeinte Rat ist für viele Menschen eine gewaltige Herausforderung. Zu lebhaft ist der Geist, zu viele Gedanken wirbeln in ihm herum. Wichtige Gedanken, viele davon beunruhigend oder voller Sorge. Wie soll man da an nichts denken? Die Gedanken fragen ja nicht, ob sie erwünscht sind, sie sind einfach da.


Genau hier setzt Achtsamkeit an. Das Wort bedeutet, immer im Hier und Jetzt zu sein. Seine Konzentration auf das zu richten, was man gerade tut oder erlebt. Und: Nichts zu bewerten. Das hört sich deutlich einfacher an als es ist, denn meist sind die Menschen, wenn sie etwas tun, mit den Gedanken bei etwas ganz anderem. Das aber hindert sie daran, wirklich zufrieden zu sein.


Es lohnt sich, Achtsamkeit zu lernen, denn es verhilft nicht nur dazu, zur Ruhe zu kommen, sondern sie macht generell gelassener, lässt uns Herausforderungen besser meistern und trainiert zudem das Mitgefühl – für andere, aber auch für uns selbst. 


Entstanden ist das Konzept der Achtsamkeit im Buddhismus, aber es hat nichts mit Religion zu tun. Die Wirksamkeit ist erwiesen, und man spürt schnell, dass sich etwas verändert.


Darum geht es beim Achtsamkeits-Training

Oft ist es so, dass wir etwas sehen und sofort bewerten. Wir reagieren positiv oder negativ darauf und verbinden das mit Gefühlen, etwa Ärger. Wenn wir Achtsamkeit lernen, üben wir, Gefühle zu akzeptieren. Das hilft, gelassener zu werden. Beim Üben geht es darum, diese Gefühle einfach nur wahrzunehmen, ohne in irgendeiner Weise darauf zu reagieren. Sie sind da und irgendwann verschwinden sie auch wieder. Diese Erkenntnis kann dabei helfen, alte Denkmuster und Verhaltensweisen zu durchbrechen.


Achtsamkeitsübungen

„Keine Zeit“ ist keine Ausrede mehr, denn viele der Übungen dauern nur einige Augenblicke. Und sie sind trotzdem sehr wirkungsvoll. Ein weiterer Vorteil: Sie lassen sich problemlos in den Alltag integrieren und man braucht keinerlei Gerätschaften dafür.


Bewusst gehen: Wenn wir auf dem Weg von A nach B sind, nehmen wir uns selten Zeit. Wir wollen möglichst schnell ankommen, oder? Bei dieser Achtsamkeitsübung ist das anders. Hier ist kein Tempo gefragt. Wenn Sie das nächste Mal zum Einkaufen gehen, können Sie es ja mal ausprobieren. Machen Sie jeden Schritt ganz bewusst. Nehmen Sie wahr, wie Ihre Füsse den Boden berühren, spüren Sie die Muskeln, die die Schritte ermöglichen. Bleiben Sie mit den Gedanken vollkommen bei der Bewegung. Halten Sie den Blick etwa einen bis zwei Meter vor sich auf dem Boden. Die Arme bleiben ruhig. Sagen Sie sich in Gedanken „senken“, wenn Sie den Fuss auf den Boden setzen, und „Heben“, wenn Sie ihn vom Boden lösen. Machen Sie kleine Schritte. Wenn Gedanken kommen, nehmen Sie sie wahr und lassen Sie sie dann wie eine Wolke weiterschweben. Ein paar Minuten Gehmeditation reichen schon aus. Tipp: Gehen Sie auch mal barfuss. 


Innehalten: Der Tag ist hektisch und es gibt kaum einen Augenblick, um zu verschnaufen? Dann sollten Sie diese Übung mal probieren. Nehmen Sie sich eine Minute Zeit. Stellen Sie sich hin und nehmen Sie einfach nur das Fliessen Ihres Atems wahr. Ein und Aus, Ein und Aus. Spüren Sie in Ihren Körper und in ihren Geist. Wie geht es Ihnen? Wie fühlen Sie sich? Egal, welche Gefühle in Ihnen auftauchen: Bewerten Sie sie nicht, sondern beobachten Sie nur.


Schmecken: Vielleicht haben Sie schon mal etwas von der Rosinen-Methode gehört. Bei dieser Übung widmet man sich ausführlich einer einzelnen Rosine. Nimmt ihre Konsistenz und ihren Duft wahr, dann beisst man ab und spürt den Geschmack. Dabei wird gründlich gekaut. Sie müssen das nicht mit einer Rosine machen. Aber Sie können sich für diese Übung intensiv mit Ihrem Mittagessen beschäftigen. Schauen Sie sich die Mahlzeit an, bevor Sie den ersten Bissen nehmen. Wie sieht es aus, welche Farben hat es? Dann riechen Sie daran. Und nehmen den ersten Bissen, dem Sie gut nachspüren. Kauen Sie lange und gründlich. Sie müssen das nicht mit dem ganzen Essen machen, aber nehmen Sie sich die Zeit, einige Bissen auf diese Weise zu geniessen.


Eine Abwandlung ist die „Blindverkostung“. Verbinden Sie sich die Augen und lassen Sie sich von einem Partner etwas zu essen geben, ohne zu wissen, was es ist. Wie riecht es, was könnte es sein? Nehmen Sie einen Bissen in den Mund und nehmen Sie die Konsistenz und den Geschmack wahr. Kauen Sie gründlich und spüren die unterschiedlichen Aromen. Können Sie erraten, was Sie essen?


Atmen: Das tun wir ununterbrochen, Tag für Tag, unser ganzes Leben lang. Wir merken es nicht einmal. Grund genug, das zu ändern. Setzen Sie sich entspannt hin und schliessen die Augen. Richten Sie Ihre Konzentration auf den Atem. Beobachten Sie, wie die Luft durch die Nasenlöcher in den Körper strömt, wie sich Brustkorb und Bauch wölben und beim Ausatmen wieder senken. Konzentrieren Sie sich ausschliesslich auf den Atem.

 

Wahrnehmen, was man tut

Achten Sie in nächster Zeit mal darauf, was Sie im Lauf des Tages so tun, und versuchen Sie, einige dieser Tätigkeiten ganz bewusst und mit voller Konzentration zu machen. Auch das hilft, denn jeder Augenblick im Hier und Jetzt wirkt wie eine Grübel-Bremse. 


Achtsamkeit lernen beim Yoga

Eine sehr gute Methode, Achtsamkeit zu lernen, ist übrigens Yoga. Hier geht es explizit darum, sich auf den Atem zu konzentrieren und seinen Körper wahrzunehmen. Ganz nebenbei ist es auch noch eine wunderbare Art, zur Ruhe zu kommen. Lernen können Sie es zum Beispiel in einem Kurs in den Clubs von Holmes Place. Zur Auswahl stehen klassisches Yoga für unterschiedliche Stufen, Ashtanga Yoga (schweisstreibend und anstrengend), Yoga Vinyasa (eine Haltungs-Sequenz, die Atmung und Bewegung synchronisiert und mit fliessenden Bewegungen verbunden ist) und Yoga Flow (hier gehen die Übungen fliessend ineinander über). Ausserdem bieten wir Meditationskurse an.


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