Warum Achtsamkeit so gesund ist

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Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn wir essen, essen wir, wenn wir gehen, gehen wir, wenn wir telefonieren, telefonieren wir. Aber tatsächlich ist es überhaupt nicht einfach. Beim Essen denken wir schon an das nächste Meeting, beim Gehen an das Telefonat, das wir nachher noch mit einem Kunden führen müssen. Und wenn wir dann telefonieren, notieren wir uns parallel auch schon mal, was wir später noch einkaufen müssen. „Multitasking“ nennen wir das und glauben, dass so etwas nötig ist im heutigen Berufsleben. Oder überhaupt im Leben.

Kein Wunder, dass viele Menschen unter Druck stehen und die Zahl der Burnout-Fälle stetig steigt. Wir sind zu zu oft in einer Gedankenspirale aus Sorgen und Befürchtungen und zu wenig im gegenwärtigen Augenblick. Um das zu lernen, lohnt es sich, Achtsamkeit zu praktizieren.


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Was ist Achtsamkeit eigentlich?

Wer achtsam ist, der ist im Hier und Jetzt. Also bei exakt der Tätigkeit, der er gerade nachgeht. Essen, Radfahren, Laufen, Telefonieren, Bügeln... Achtsamkeit ist das Gegenteil von Multitasking. Unsere Gedanken sind bei der gegenwärtigen Tätigkeit. Wenn wir achtsam sind, wird es uns nicht passieren, dass wir irgendwann auf unseren leeren Teller starren und uns gar nicht mehr daran erinnern können, was wir gerade gegessen haben. Dann nehmen wir wahr. Die Farbe der Karotten, die saftige Konsistenz des Lachsfilets, den intensiven Duft des Rosmarins, mit dem das Filet gewürzt wurde. Wir bemerken den Geschmack, der sich im Laufe des Kauvorgangs ein bisschen ändert. Und wir genießen die Mahlzeit voll und ganz. 


Leben im Hier und Jetzt

Wer im Hier und Jetzt ist, der lässt Gedanken und Sorgen zu, aber er bewertet sie nicht. Und er hängt ihnen auch nicht nach, sondern lässt sie weiterziehen. Das klingt einfach, braucht aber Übung. Denn fast jeder von uns kennt den übereifrigen Geist, der ständig denkt, grübelt, befürchtet und hofft. Ein solcher Geist kann sich nicht entspannen. Mal ganz abgesehen davon, dass viel von dem, was wir befürchten, gar nicht eintritt. 


Woher kommt Achtsamkeit?

Entstanden ist Achtsamkeit im Buddhismus. Hier ist die Meditation ein wichtiger Bestandteil. Die aber funktioniert ohne Achtsamkeit nicht. Das erkannte auch der amerikanische Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn, der die Achtsamkeitspraxis in den Westen brachte. Er entwickelte 1979 die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion, kurz MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction), die inzwischen weltweit unterrichtet wird. Es gibt achtwöchige Kurse, die von vielen Krankenkassen gefördert werden. Die Wirksamkeit ist erwiesen. Übrigens: Mit Religion hat Achtsamkeit nichts zu tun, auch wenn sie aus dem Buddhismus stammt.


Vorteile der Achtsamkeit

Zu viel zur gleichen Zeit führt zu Stress und Konzentrationsproblemen. Viele Arbeitnehmer kennen das: Auf ihrem Schreibtisch stapeln sich Unterlagen, die bearbeitet werden müssen, das Telefon klingelt ununterbrochen und der Chef kommt zwischendrin noch mit einer Aufgabe, die sofort erledigt werden muss. Überstunden sind Normalität. Und abends steht der Haushalt an...

Wenn das gelegentlich vorkommt, kann man es wegstecken. Aber wenn es zur Dauersituation wird, kann das irgendwann zum Burnout führen.

Aber wie kann Achtsamkeit hier helfen? Wer sie regelmässig praktiziert, der ist psychisch stabiler, kann mit Stress besser umgehen, findet leichter Lösungen für Probleme, kann sich besser konzentrieren, macht sich weniger Sorgen, ist geduldiger mit sich und anderen und fühlt sich insgesamt positiver und zufriedener. Klingt gut, oder?

Nicht nur für die geistige Gesundheit ist Achtsamkeit wertvoll. Sie unterstützt auch den Körper. Das Immunsystem profitiert, wenn das Stressempfinden nachlässt, Infekte werden weniger und auch Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich verschwinden. 


Wie kann ich Achtsamkeit lernen?

Es gibt ein ganz einfaches Mittel, das sofort hilft, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen: Atmen. Egal, wo Sie gerade sind: Atmen Sie tief und bewusst ein. Wenn Sie mögen, legen Sie eine Hand auf den Bauch und spüren Sie, wie er sich mit Luft füllt. Halten Sie die Luft ein, zwei Sekunden lang an und dann atmen Sie langsam aus. Lassen Sie dabei den Stress ganz bewusst los. Nehmen Sie wahr, wie er Ihren Körper verlässt. Das fühlt sich gut an – versuchen Sie es mal!


Üben können Sie Achtsamkeit täglich und beinahe überall. Ein paar Beispiele:


Beim Essen – konzentrieren Sie sich voll und ganz auf die Speise, das Kauen, Schmecken und Schlucken. Nichts sonst. 


An der roten Ampel – statt sich über die Unterbrechung zu ärgern, machen Sie ein paar Atemübungen. Ein-aus-ein-aus. Atmen Sie tief, langsam und bewusst.


Beim Telefonieren – konzentrieren Sie sich ausschliesslich auf das Gespräch. Egal, was Kollegen am Nebentisch tun oder was Sie sonst noch wahrnehmen. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit immer wieder zurück.


Beim Zähneputzen – bleiben Sie mit den Gedanken bei den kreisenden Bewegungen der Bürste.



Achten Sie ein paar Tage mal darauf, wohin Ihre Gedanken schweifen, wenn Sie etwas tun. Und lassen Sie sie fortziehen wie eine Wolke. Sie können sich später damit beschäftigen.

Versuchen Sie auch, Multitasking zu vermeiden. Bleiben Sie bei einer Tätigkeit, das genügt vollkommen. Und wenn Sie sich erst ganz auf die eine und danach auf die andere Aufgabe konzentrieren, sind Sie vermutlich sogar schneller, als wenn Sie zwei Sachen auf einmal tun.

Unterstützen können Sie Ihre Übungen mit den „Mind & Body“-Kursen bei Holmes Place. Yoga oder Meditation enthalten Achtsamkeits-Elemente, und sie unterstützen Sie zusätzlich dabei, Spannungen loszulassen. Probieren Sie es aus, es lohnt sich! 




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