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Stress verschwindet und der Geist wird klar und leer. Ein ganz neues Gefühl – es lohnt sich, das mal auszuprobieren.
Nichts tun kann sehr effektiv sein! Das merkt man, wenn man Zen-Meditation praktiziert. Stress verschwindet und der Geist wird klar und leer. Ein ganz neues Gefühl – es lohnt sich, das mal auszuprobieren.
Holmes Places hat sich zum Ziel gesetzt, Ihnen dabei zu helfen, das Beste aus sich herauszuholen. Wir haben in unseren Premium-Fitness-Clubs mehr als 75 unterschiedliche Kurse im Programm. Einer der Schwerpunkte ist der Bereich „Body & Mind“ mit den unterschiedlichsten Entspannungs- und Bewegungskursen. Auch Meditation gehört dazu – machen Sie ruhig mal mit und erleben Sie, wie sich das anfühlt!
Eine kurze Erklärung vorab: Zen ist eine Form des Buddhismus. Das Wort kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „Meditation“ oder „Versenkung“. Ein Ziel des Zen ist es, immer im gegenwärtigen Augenblick präsent zu sein. Man nimmt Gedanken und Gefühle wahr, ohne sie zu bewerten. Zen-Meditation, auch Zazen genannt, ist eine Form des Meditierens im Sitzens.
So mancher Einsteiger ist verwundert, wenn er zum ersten Mal die Aufgabe bekommt, im gegenwärtigen Augenblick zu sein. Ist er das nicht immer? Nicht unbedingt, wie ein bekanntes Gespräch zwischen einem Zen-Meister und seinem Schüler zeigt. Der Schüler will wissen, warum der Meister so glücklich ist. Der Meister antwortet: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich...“ „Aber“, unterbrach der Schüler, „das tun wir doch auch, was tust du noch?“ Der Meister wiederholte seinen Satz. Und erklärte: „Wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.“
Sie kennen das bestimmt: Während Sie essen, sind Sie in Gedanken schon bei der nächsten Aufgabe, die Sie am Nachmittag bewältigen müssen. Und wenn Sie unterwegs zu einem Termin sind, überlegen Sie schon, was Sie noch einkaufen müssen fürs Abendessen. Das geht fast allen Menschen so. Zen-Meditation ist eine Möglichkeit, hier ein gedankliches Stopp-Schild aufzustellen.
Probieren Sie es mal aus. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und setzen sich bequem auf den Boden oder auf ein Meditationskissen. Neigen Sie das Becken ein bisschen nach vorne, damit der Rücken eine natürliche Haltung hat. Strecken Sie den Nacken und senken den Kopf leicht in Richtung Kinn. Achten Sie darauf, dass Ihre Schultern locker sind, und legen Sie Ihre Arme auf den Oberschenkeln ab und drehen die Handinnenflächen nach oben. Bilden Sie aus Daumen und Zeigefinger ein „O“. Dann richten Sie ihren Blick schräg nach unten zum Boden hin und schließen Sie Ihre Augen.
Prüfen Sie noch einmal, ob die Haltung so bequem ist, dass Sie etwa zehn Minuten so sitzen bleiben können. Dann konzentrieren Sie sich für die nächsten Minuten voll und ganz auf Ihren Atem. Atmen Sie durch die Nase ein und durch den Mund aus. Spüren Sie, wie die Luft in Ihren Körper strömt, wie sich die Bauchdecke hebt und senkt. Lassen Sie die Atemzüge kommen und gehen.
Natürlich werden Gedanken kommen. Ihnen fällt ein, dass Sie den Zahnarzttermin jetzt endlich vereinbaren müssen und dass Onkel Paul Geburtstag hat. Vielleicht schleicht sich auch mal Ärger über einen Kollegen in Ihren Kopf. Oder eine Erinnerung. Egal, was es ist – nehmen Sie es wahr und lassen Sie den Gedanken dann los. Stellen Sie sich die Gedanken wie Wolken vor, die am Himmel vorbeiziehen.
Anfangs wird das ganz schön herausfordernd sein und Sie merken, dass „nichts tun“ ziemlich anstrengend sein kann. Aber mit der Zeit werden Sie feststellen, was sich durch die Zen-Meditation bei Ihnen verändert. Die Praxis wirkt gegen Stress, außerdem wird der Körper optimal mit Sauerstoff versorgt. Sie können besser schlafen. Verspannungen verschwinden und hoher Blutdruck kann sinken. Ideal ist, wenn Sie sich immer einen festen Zeitpunkt für Ihre Zen-Meditation-Praxis freihalten und am Ball bleiben.
In den Holmes-Place-Clubs haben wir Meditationsklassen für Einsteiger und Fortgeschrittene. Zen-Meditation ist auch eine gute Ergänzung eines Yoga-Programms, an dem Sie auch online teilnehmen können – wir bieten Kurse für jede Stufe an. Nach der 30- oder 60-minütigen Praxis sind Sie entspannt und bereit für ein paar Minuten Meditation.
Ein wichtiger Teil der Zen-Meditation ist die Rückkehr in den Alltag.
Hören Sie nicht einfach nur auf, sondern bewegen Sie sanft den Körper und strecken die Beine aus. Ein schönes Ritual ist es, die Handflächen vor der Brust aufeinander zu legen und sich bei sich für die Meditation zu bedanken. Immerhin haben Sie es geschafft, Ihren Geist für eine Weile zur Ruhe zu bringen, und dafür haben Sie sich Dank verdient!